Bei dem Eröffnungstück "D´r Herr Maire" handelt es sich um das erstgeschriebene Stück von Gustave Stoskopf, gleichzeitig Mitgründer des Theaters. Mit dieser Kreation, die das Elsässische Dorfleben Ende des 19. Jahrhunderts darstellt, war ein sehr großer Erfolg. Das Stück wurde seinerzeit in Berlin vor dem Kaiser gespielt sowie auch 1904 in Paris.
Der aktuelle Präsident Pierre Spegt zeichnet für die Regie verantwortlich mit dem Bemühen den 100jährigen Charakter des Stückes mit dem heutigen Geist zu verbinden. Die Volkstanzgruppe Souffelweyersheim unterstützt das Spektakel.
Geschichte: Der Herr Maire (Bürgermeister) ist sehr verärgert. Um seine Tochter Grethl zu verheiraten, hat er eine sehr gute Partie, der Seppel, Sohn eines sehr reichen Bauern aus dem Nachbardorf, ausgesucht. Leider ist dieser etwas geistig und auch so zurückgeblieben. Natürlich weigert sich Grethl gegen diese Verbindung. Die zweite Tochter Marie träumnt von einem sehr jungen Mann, elegant und raffiniert, den sie in der Stadt kennen gelernt hat. Der Herr Maire wartet gleichzeitig mit Ungeduld auf eine Urkunde (Ehrung), die seine Tätigkeit honoriert. Aber Oweh seine Magd Fränz wird für ihre gute und treue Arbeit im Hause des Bürgermeisters mit einem Orden belohnt.
Ins Spiel kommt Herr Dr. Freundlich, ein Gelehrter, wo sehr verliebt in Marie ist. Dieser Auftritt sorgt für erheblich und ärgerliche Verwechslungen. Der Bürgermeister verwechselt ihn mit einem hohen Vertreter des Ministeriums, der ihm die hohe Auszeichnung überbringen soll. Voller Enthusiasmus setzt der Bürgermeister alles und alle in Bewegung um dem Abgesandten einen würdigen Empfang zu bereiten.
Louis Hoennige spielt den Herr Maire, seine charmanten Töchter gespielt von Maryline Heilig und Benedicte Keck, werden bezierzt von ihren Liebhabern Yannik Hornecker und José Montanari umgeben von 20 weiteren Schauspielern. Dies alles in wunderschönen Kostümen des 19. Jahrhunderts. In einer Komödie, die nicht veraltet ist und somit quasi keine Falten hat.
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